Seefeld im Tirol

Spuren des eucharistischen Wunders

Der stolze Ritter Oswald Milser wollte 1384 die Osterkommunion empfangen. Er verlangte vom Kaplan, ihm eine grosse Hostie zu reichen, so wie sie die Priester zur Hl. Messe haben. Durch Drohungen eingeschüchtert, gab der Priester nach. Kaum hatte seine Zunge die heilige Hostie berührt, begann er in den Boden zu sinken. Der Ritter - gedemütigt in seinem frevelhaften Stolz - warf sich dann auf die Knie und schlug unter Seufzen und Weinen an seine Brust. Er war aufs Tiefste erschüttert und voll Reue. Mit der heiligen Hostie aber war ein grosses Wunder geschehen! Noch heute kann man die Kirche Sankt Oswald besuchen, in welcher die Reliquie der blutbefleckten Hostie, neben zahlreichen Darstellungen des Wunders, zu sehen ist, sowie die Spuren am Altar und im Stein des Fussbodens.